Fahrrad-Initiative klagt gegen Senat
Die Initiative für den Fahrradvolksentscheid Berlin will den Senat mit einer Klage zu einer schnelleren Bearbeitung ihres Gesetzentwurfes zwingen. Der Senat verzögere die vorgeschriebene juristische Prüfung des Entwurfs »absichtlich«, kritisieren die Aktivisten. Sie reichten daher am Donnerstag eine Untätigkeitsklage beim Verwaltungsgericht ein und forderten: »Der Senat soll die nun mehr als fünf Monate dauernde Zulässigkeitsprüfung des Radverkehrsgesetzes abschließen.« Ihren Gesetzentwurf hatte die Initiative im Sommer mit Hilfe eines Volksbegehrens und mehr als 90 000 Unterschriften auf den Weg gebracht. Seit Juli prüft der Senat die juristische Zulässigkeit des Gesetzentwurfs. Einen bestimmten Zeitraum für die Prüfung gibt es nicht, allerdings sehen die Vorschriften für Verwaltungsakte eine »angemessene Frist« vor. Die zuständige Innenverwaltung unter dem scheidenden Senator Frank Henkel (CDU) wollte sich am Donnerstag wegen der laufenden Klage aus juristischen Gründen nicht mehr zu dem Thema äußern. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.