Hollande ist aus dem Rennen
Frankreichs Präsident verzichtet nach Druck aus der eigenen Partei auf Kandidatur für zweite Amtszeit
Paris. Der politisch angeschlagene französische Staatschef François Hollande tritt nicht für eine zweite Amtszeit an. Dies gab der Sozialdemokrat am Donnerstagabend in einer kurzfristig angesetzten Fernsehansprache aus dem Élysée-Palast in Paris bekannt. Der Präsident räumte ein, dass seine Kandidatur im eigenen Lager keinen breiten Rückhalt finden würde.
Er könne eine Zersplitterung der Linken nicht akzeptieren, sagte der 62-Jährige. Mit Blick auf die Konkurrenz der Konservativen und der extremen Rechten erklärte er: »Ich möchte nicht, dass Frankreich Abenteuern ausgesetzt wird, die kostspielig und sogar gefährlich für seine Einheit, seinen Zusammenhalt und sein soziales Gleichgewicht wären.«
Premierminister Manuel Valls würdigte die Entscheidung Hollandes: »Das ist die Wahl eines Staatsmanns«, erklärte er. Es gilt als sicher, dass Valls sich um Hollandes Nachfolge bewerben will.
Die Ankündigung des 62 Jahre alten Staat...
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