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ADAC sieht ideologisierte Verkehrspolitik

  • Lesedauer: 1 Min.

Ein verkehrspolitisches »Wünsch-dir-was« von SPD, LINKEN und Grünen sei das Kapitel zur künftigen Mobilität im Koalitionsvertrag, findet Volker Krane vom Autoclub ADAC. Er ist dort Vorstand für den Bereich Verkehr in Berlin-Brandenburg. Ein paar positive Punkte haben die Autolobbyisten aber doch gefunden. Begrüßt werden zum Beispiel die zunächst vorgesehenen Lückenschlüsse im Straßenbahnnetz, die Vorsätze für den Erhalt der Infrastruktur sowie »neue Impulse für einen großstadtgerechten Radverkehr«.

Doch wenn es um eine Umverteilung von Verkehrsfläche zugunsten von Fußgängern, Radfahrern und öffentlichem Nahverkehr geht, ist Schluss mit lustig. Zwei Meter breite Radstreifen hält der ADAC »aufgrund des vorhandenen Querschnitts« für nicht rea᠆lisierbar, bei Radschnellwegen befürchtet er neue Schneisen in der Stadt. Ohne die Verlängerung der A 100 bis zur Frankfurter Allee, deren Planung laut Vertrag gestoppt werden soll, sei eine vernünftige Verkehrsabwicklung in der City Ost aber kaum organisierbar. Der Verein fordert aber auch Verbesserungen im Umlandverkehr, um Brandenburg-Pendlern eine Alternative zum Auto anzubieten. Statt der Straße Unter den Linden sollte nach ADAC-Meinung lieber die Friedrichstraße verkehrsberuhigt werden. nic

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