Den Zugeständnissen folgt die Zustimmung
Der DOSB beschließt die Leistungssportreform mit großer Mehrheit, obwohl viele damit unzufrieden sind
Überall auf der Welt versuchen Politiker seit einiger Zeit, Donald Trumps Erfolgsstrategie zu kopieren: ein düsteres Bild der Zustände malen und niemals eigene Fehler eingestehen. Jetzt hält sie sogar Einzug in den deutschen Sport. Auch der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Alfons Hörmann, tat gemeinsam mit Bundesinnenminister Thomas de Maizière in den vergangenen Monaten so, als ob der deutsche Spitzensport im Sterben läge, sollte der Patient nicht sofort mit ihrer Reform reanimiert werden. Und die sei so gut und alternativlos, dass man sich für Kommunikationsfehler oder gar Verdrehungen der Wahrheit nicht rechtfertigen müsse.
Am Samstag votierten die 439 Mitglieder des DOSB in Magdeburg bei nur einer Gegenstimme und fünf Enthaltungen für die Leistungssportreform. »98,6 sind genau die Steilvorlage und der Rückenwind, den wir benötigen«, interpretierte Hörmann erneut vorbehaltlose Rückendeckung in Zahlen, obw...
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