Triumph für den Alpen-Kretschmann

FPÖ lag nur scheinbar im Trend / Als Grünen-Chef war der künftige Bundespräsident einmal fast eine Koalition mit der ÖVP eingegangen

  • Manfred Maurer, Wien
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.

Dieses war der zweite Streich: Nachdem Alexander Van der Bellen schon die Stichwahl im Mai mit einem hauchdünnen Vorsprung von 31.000 Stimmen gewonnen hatte, setzte er sich in der wegen Unregelmäßigkeiten bei der Stimmauszählung vom Verfassungsgerichtshof verfügten Wiederholungswahl mit der wesentlich deutlicheren Mehrheit von 46,7 zu 53,3 Prozent durch. Die Rechnung der FPÖ mit der erfolgreichen Wahlanfechtung ist nicht aufgegangen.

Das Ergebnis ist nur insofern überraschend, als es vor diesem Urnengang einen gefühlten Aufwind für Hofer zu geben schien. Seit der Wahl im Mai hat sich die Welt entscheidend verändert, die Briten haben sich für den Brexit entschieden, die Amerikaner für Donald Trump. Vor allem die FPÖ hatte diese Entscheidungen beklatscht, glaubt sie doch, ganz in diesem Trend zu liegen.

Doch »Sascha« van der Bellen, der als Unabhängiger, aber mit finanzieller und pers...


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