225 000 Euro Gehalt einfach weitergezahlt

Rechnungshof rügt Fälle von Verschwendung am Lebniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung und anderswo

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg trennte sich von einer Führungskraft, zahlte ihr aber zwei Jahre lang das Gehalt weiter. Kostenpunkt: mehr als 225 000 Euro. Eine andere Führungskraft erhielt 12 000 Euro Zuschlag für eine Leitungsaufgabe, obwohl eine solche Funktionszulage nicht zulässig war. Um einen anderen Beschäftigten über Tarif zu bezahlen, erhielt dieser einen Beratervertrag. »Auch das war nicht zulässig«, vermerkt der Jahresbericht 2016 des Landesrechnungshofs (LRH). Rechnungshofpräsident Christoph Weiser übergab den Bericht am Montag an Landtagspräsidentin Britta Stark (SPD) und stellte das Papier bei dieser Gelegenheit vor.

Der Bericht rügt, dass Wissenschaftsministerium habe das Leibniz-Zentrum mit langer Leine geführt, so dass sich dort über Jahre deutliche Mängel einschlichen. Zwar habe eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft dem ZALF den korrekten Umgang mit Fördermitteln bescheinigt. Doc...


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