Kein Doppelbett fürs Männerpaar

Studie belegt Diskiminierungen homo- und transsexueller Menschen in Deutschlands Nordosten

Ein Doppelzimmer hat das schwule Paar via Internet für den Urlaub im Nordosten gebucht. Doch im Hotel müssen sich die Männer nicht nur über taxierende Blicke ärgern, sondern auch über die Worte des Portiers: »Für Sie haben wir ein Zimmer mit zwei Einzelbetten!« In Mecklenburg-Vorpommern, als »Tourismusland Nummer eins« gerühmt, offenbar kein Einzelfall. Zu erfahren ist das dank der vom Verein »Lola für Demokratie in MV« herausgegebenen Studie zu Feindseligkeiten gegenüber Menschen mit homo- oder transsexueller Lebensform.

So ein Geschehen wie in jenem Hotel, heißt es in der Studie, laufe beim Beharren auf das Doppelbett auf ein »Zwangs-Outing« hinaus und gehe nicht selten mit diskriminierenden Äußerungen des Personals einher. Derartige Erlebnisse können zu den »Diskriminierungen im öffentlichen Raum« gezählt werden. Laut »Lola« machen sie 87 Prozent der seelisch oder körperlichen Verletzungen aus, denen Schwule, Lesben oder Transg...


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