Bombardier verrät nichts
Potsdam. Der Schienenfahrzeughersteller Bombardier lässt die rot-rote Landesregierung über einen möglichen drastischen Stellenabbau im Werk in Hennigsdorf weiter im Dunkeln. »Wir haben bis zur Stunde noch keine offiziellen Informationen des Unternehmens selbst«, sagte Wirtschaftsminister Albrecht Gerber (SPD) am Mittwoch im Wirtschaftsausschuss des Landtags. Klar sei aber seit einiger Zeit, dass Bombardier Umstrukturierungen plane. Er rechne nun mit konkreten Aussagen in der zweiten Hälfte der kommenden Woche, sagte Gerber. Laut Betriebsrat drohen 500 Arbeitsplätze wegzufallen, wenn die Produktion von Schienenfahrzeugen eingestellt wird. Die Opposition forderte Gerber auf, gleich zur Konzernspitze in Kanada zu fliegen und dort Gespräche zu führen. Gerber sagte dazu, er habe schon Schwierigkeiten, bei hochrangigen Firmenvertretern in Europa einen Termin zu bekommen. Ein Gesprächswunsch sei ihm schriftlich abgesagt worden. Gerber unterstützte Überlegungen des Betriebsrats und der IG Metall zum Erhalt der Produktion. dpa/nd
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