Thüringer Landräte werfen Rot-Rot-Grün Ahnungslosigkeit vor

  • Lesedauer: 1 Min.

Erfurt - Im Streit um eine Gebietsreform in Thüringen haben sich die Landräte des Freistaats und Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) einen heftigen, teilweise überaus emotionalen Schlagabtausch geliefert. Rot-Rot-Grün habe vor lauter Visionen für das Land die Bodenhaftung und das Gespür für das Alltagsgeschäft im Land verloren, sagte beispielsweise der Landrat des Eichsfeld-Kreis, Werner Henning, am Mittwoch in Erfurt während einer Tagung des Thüringischen Landkreistages. »Wir brauchen keine Programme zur Schaffung einer neuen Welt, die auch noch das gefährden, was noch funktioniert«, sagte er. Auch andere Thüringer Landräte warfen Ramelow und seiner Koalition vor, die Gebietsreform ohne jedes Gespür für das Land zu planen. Ramelow erwiderte unter anderem: »Da mir schon attestiert wurde, dass ich keine Ahnung habe, wird das, was ich sage, auch nicht zur Erhellung führen.« Rot-Rot-Grün plant, die Zahl der Landkreis von derzeit 17 auf acht zu reduzieren. sh

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.