Ohne Putin kein ordentlicher NATO-Auslandseinsatz

Trotz Sanktionsgetöse - westliche Militärs bleiben beim strategischen Lufttransport abhängig von Russland und dessen Devisen-Gier

Vor gut einer Woche hat in Litauen die NATO-Übung «Iron Sword» begonnen. Mit dabei ist das Bundeswehr-Artilleriebataillon 131 aus der Oberpfalz. Ausgerüstet ist es mit Panzerhaubitzen. So ein Geschütz wiegt knapp 60 Tonnen. Um es an die «Front» zu bringen, bemüht man die Dienste der Bahn. Ganz einfach.

Was aber, wenn man solche schweren Waffen dorthin schicken will, wo es keine Bahn gibt? Nach Afghanistan beispielsweise. Oder nach Mali. Was, wenn man die Peschmerga-Kämpfer in Irak mit Nachschub versorgen oder eilig Feldlazarette in Seuchengebiete schaffen will? Bislang nutzen NATO, EU oder einzelne Bündnisstaaten für derart «übergroße Fracht» eine Firma namens SALIS. Dahinter stehen die Volga-Dnepr-Airlines aus Russland und das ukrainische Antonov-Desing-Bureau, das die Großraumtransporter zu Sowjetzeiten konstruierte. Die bilaterale Firma bietet seit 2004 AN-124-Transportflugzeuge an. Einige der Riesen stehen Tag und Nacht auf dem Flu...


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