Neubauprojekt im Fokus von Linksradikalen

  • Lesedauer: 1 Min.

Linksradikale haben eine Einrichtung für Umschulungen beschädigt. Sie warfen in der Nacht zu Mittwoch Steine gegen die Eingangstür und beschmierten die Fassade des Gebäudes in der Möllendorffstraße in Lichtenberg mit Parolen. Die Attacke steht offenbar in Zusammenhang mit den Konflikten um ehemals besetzte alternative Hausprojekte in der Rigaer Straße und der Gentrifizierung des sogenannten Nordkiezes in Friedrichshain. Konkret richtete sich die Aktion gegen das Projekt »Carré Sama Riga«, bei dem eine Immobilienfirma mehr als hundert teure Mietwohnungen in der Rigaer Straße baut.

Wegen des möglichen politischen Motives hat der dafür zuständige Staatsschutz der Polizei die Ermittlungen übernommen. Im Internet veröffentlichten die mutmaßlichen Angreifer ein Bekennerschreiben. Sie riefen darin zu Protest und gewaltsamem Widerstand gegen das Neubauprojekt in der Rigaer Straße auf. Die Bildungseinrichtung für berufliche Umschulung und Fortbildung (BUF) in Lichtenberg wurde ins Visier genommen, weil sie auch in der Rigaer Straße eine Niederlassung betreibt. »Gerne hätten wir auch das BUF in der Rigaer besucht, haben dann aber auf Grund von der Kamera auf dem Dach davon Abstand genommen«, schrieben die Täter auf der Internetseite Indymedia. Sie forderten dazu auf, eine Diskussionsveranstaltung zu Bauvorhaben am 14. Dezember zu stören. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.