Der Fälscher
Adolf Burger gestorben
Der Block sah wie eine Mausefalle aus, hier war das Ziel unserer Reise. Noch wussten wir nicht, welches Geheimnis sich im Innern dieser Baracken verbarg, die uns wie ein Lager im Lager vorkamen«, erinnert sich Adolf Burger in seinem Buch »Des Teufels Werkstatt« (Verlag Neues Leben). »Als wir hineinkamen, sahen wir einen weiß getünchten Saal mit modernen Druckmaschinen.« Dem Slowaken wurde schlagartig klar, was das bedeutete. »Aber in diesem Moment wurde mir auch die schreckliche Wahrheit bewusst: Von hier kommst du nie lebendig raus. Eine vom Nazi-Staat errichtete Geldfälscherwerkstatt bedeutet ein Staatsgeheimnis, dessen Zeugen nur der Tod erwartet.«
Die Erlebnisse des am 12. August 1917 in einer jüdischen Familie in Veľká Lomnica am Fuße der Hohen Tatra Geborenen wurden vor zehn Jahren verfilmt. 2008 gewannen »Die Fälscher« einen Oscar in der Kategorie »Bester fremdsprachiger Film«.
In seiner Jugen...
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