Nachrichten - kurz und knackig
+++ Südkoreas entmachtete Präsidentin entschuldigt sich für angerichtetes »Chaos« +++ Hildegard Hamm-Brücher ist tot +++
Südkoreas entmachtete Präsidentin entschuldigt sich für angerichtetes »Chaos«
Die vom Parlament entmachtete südkoreanische Präsidentin Park Geun Hye hat sich erneut beim Volk für ihre Vergehen entschuldigt. Es tue ihr sehr leid, dass sie mit ihrer »Nachlässigkeit« solch ein »nationales Chaos verursacht« habe, sagte Park am Freitag in einer im Fernsehen übertragenen Erklärung. Dabei habe das Land drängende Probleme zu lösen, von der Wirtschaft bis zur nationalen Verteidigung.
Park forderte die Regierung dazu auf, an dieser Stelle wachsam zu sein. Kurz zuvor hatte das südkoreanische Parlament deutlich für ein Amtsenthebungsverfahren gegen die unter Korruptionsverdacht stehende Präsidentin gestimmt. Damit verliert Park ihre Amtsvollmachten an den Regierungschef. Sie behält aber ihren Titel, solange das Verfassungsgericht des Landes ihre Amtsenthebung prüft.
Hildegard Hamm-Brücher ist tot
Die langjährige FDP-Politikerin Hildegard Hamm-Brücher ist tot. Das bestätigte ihr Sohn am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in München. Sie starb bereits am Mittwoch im Alter von 95 Jahren in München. »Mit ihr verliert Deutschland eine große liberale Persönlichkeit«, sagte der bayerische FDP-Landeschef Albert Duin. Die ehemalige Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger nannte Hamm-Brücher den »Inbegriff der gelebten Bürgergesellschaft«. Über Jahrzehnte hatte Hamm-Brücher die Politik der Liberalen geprägt, als Bundestagsabgeordnete und Staatsministerin im Auswärtigen Amt unter Außenminister Hans-Dietrich Genscher.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.