Rumänien: Neuer Feldzug gegen altes Übel
Bei der Parlamentswahl am Sonntag wird die Anti-Korruptionspartei USR auf den vorderen Plätzen erwartet
Glühweinschwaden durchziehen die Blockhauszeilen des Weihnachtsmarkts in Timisoara. Doch es ist nicht der Duft, der Unternehmer Radu, Informatiker Catalin oder Ingenieurin Elena auf den kalten Siegesplatz treibt. »Glauben Sie wirklich, dass es in Rumänien noch etwas zu retten gibt?«, wehrt ein Passant das Flugblatt der Politnovizen der Union Rettet Rumänien (USR) ab: »Hier haben sie doch längst alles gestohlen, was es zu stehlen gibt.« »Korruption ist überall«, so die aus der Hauptstadt angereiste französisch-rumänische Unternehmerin Clotilde Armand, eine der Gründungsmütter der USR.
Noch vor wenigen Wochen wäre es für den Familienvater Radu Lupan unvorstellbar...
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