Flüchtlinge sollen in Afrika bleiben

EU-Vertrag mit Mali sieht Gelder zur Schleuserbekämpfung vor

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Vor dem EU-Gipfel am Donnerstag kritisieren Nichtregierungsorganisationen Pläne für stärkere Migrationskontrollen in den Transitländern von Flüchtlingen. Die EU verhandele mit autoritären Regimen, die weder die Menschenrechte ihrer Bevölkerung achteten, noch die der Migranten, lautet der Vorwurf. »Brot für die Welt«, Pro Asyl und Medico international wenden sich zudem dagegen, für solche Abkommen Geld aus dem Entwicklungsetat zu verwenden.

Erst am Sonntag hatte die EU mit Mali ein Abkommen unterzeichnet, um die Rückkehr von Flüchtlingen in das afrikanische Land zu beschleunigen, deren Aslybegehren in Europa abgelehnt wurden. Dass dies massenhaft geschieht, dafür schafft auch Deutschland derzeit die Bedingungen. Die Vereinbarung sieht neben einer Jobförderung junger Leute auch die Stärkung der Sicherheitskräfte Malis vor. Diese sollen verstärkt gegen Schleuser vorgehen. Beamte aus Mali sollen in der EU die Staatsangehörigkeit von Migranten nachweisen. epd/nd Seite 5

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.