EU-Gipfel werkelt an Dauerbaustellen
Konkrete Lösungen für Flüchtlingsproblematik, Türkei und Brexit zeichnen sich nicht ab
So kurzfristig und fast schon lustlos wie diesmal hatte EU-Ratspräsident Donald Tusk schon lange nicht mehr zu einem EU-Gipfel geladen. Das Treffen selbst wird ebenfalls ungewöhnlich kurz: Statt an zwei Tagen findet der Austausch zwischen den EU-Staats- und Regierungschefs an nur einem Nachmittag statt. Schon am Donnerstagabend ist Schluss für die 28.
Danach geht es ohne Großbritanniens Theresa May zwar noch weiter für die Vertreter der 27 Länder, die nach dem Brexit in der Union verbleiben wollen. Doch um was genau es bei den Gesprächen zum Brexit gehen soll, blieb im Vorfeld unklar. Tusk schrieb lediglich, man wolle weiter an der Verständigung zu einer »internen Organisation« arbeiten und sichergehen, dass man gut vorbereitet für einen Brexit sei. Die Unsicherheit, wie es mit Großbritannien weitergehen und wann May endlich das Austrittsgesuch stellen wird, scheint die verbliebenen 27 nicht zu großem Eifer anzustacheln. Zumindest...
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