Noch nicht reif für die Inseln
Der traditionelle Streit zwischen Russland und Japan dürfte auch bei der Putin-Visite ungelöst bleiben
Russlands Präsident Wladimir Putin trifft am Donnerstag zu einem zweitägigen Besuch in Japan ein. Es ist bereits seine vierte Begegnung mit Premier Shinzo Abe in diesem Jahr und die Erwartungen hängen hoch. In Moskau wie in Tokio.
In seiner Jahresbotschaft an das russische Parlament Anfang Dezember hatte der Kremlchef die Visite im Land der aufgehenden Sonne zu einem der wichtigsten außenpolitischen Ereignisse des Jahres erklärt. Beide Außenministerien werkeln seit Monaten an der Agenda. Den Feinschliff besorgten Russlands Chefdiplomat Sergei Lawrow und dessen japanischer Amtskollege Fumio Kishida in Moskau. Dieser überbrachte Putin auch eine persönliche Botschaft von Abe mit weitreichenden Angeboten für Wirtschaftskooperation.
Zwar hatte sich auch Japan den Sanktionen angeschlossen, die der Westen wegen der Ukraine-Krise 2014 gegen Moskau verhängte. Später hatte Abe Putin jedoch einen Acht-Punkte-Plan für Wirtschaftskooperation und gem...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.