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»Er disputierte nicht für den Ruhm«
Rosemarie Schuder hat eine Hommage an Andreas Karlstadt, den Doktorvater von Martin Luther, geschrieben
Sie ist nicht mehr überschaubar - die Flut von Luther-Biografien und Monografien, die allein in diesem Jahr auf den Buchmarkt gelangten. Im nächsten Jahr werden etliche weitere hinzukommen. Als hätte der Wittenberger die Reformation allein gestemmt. Immerhin erschien vor kurzem auch eine Würdigung Philipp Melanchthons. Und vom ostdeutschen Professorenduo Siegfried Bräuer und Günter Vogler kam ein opulentes Lebensbild von Thomas Müntzer heraus. Auch Rosemarie Schuder gedenkt eines Mannes, der zu Unrecht von Luther verdrängt wurde und noch wird. »Andreas Bodenstein aus Karlstadt gehört zu denen, die weiterhin im Schatten des Reformators stehen und mitunter als Rechtfertigung für alte Vorurteile und Klischees herhalten müssen«,schreibt Martin Weskott, der Bücherpfarrer von Katlenburg zum Geleit.
Die Berliner Schriftstellerin ist heimisch in der Epoche, in der ihr Protagonist lebte und stritt. Ihre historischen Romane - »Der Ketzer vo...
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