Angriff auf dem Meer
Bundesregierung äußert sich zu Vorfall während einer Seenotrettung
Der Vorfall klingt schockierend: Die libysche Küstenwache soll am 21. Oktober ein Schiff der Hilfsmission Sea Watch während eines Rettungseinsatzes massiv behindert haben. Nach Angaben der Rettungsorganisation enterte die Besatzung der Küstenwache ein voll besetztes Schlauchboot mit rund 150 Geflüchteten und schlug die Insassen mit Stöcken. Die Crew der »Sea Watch 2« sei zu diesem Zeitpunkt gerade damit beschäftigt gewesen, Rettungswesten zu verteilen. Auf dem Boot sei eine Massenpanik ausgebrochen, woraufhin es kenterte. Der Besatzung der »Sea Watch 2« sei es zwar gelungen, 120 Personen zu retten, sie habe aber auch vier Leichen geborgen. Die Hilfsorganisation schätzt, dass rund 30 Geflüchtete ertranken.
Sea Watch stellte nach dem Zwischenfall Strafanzeige beim Landgericht Hamburg. »Wir gehen davon aus, dass (die Küstenwache) die Leute zurück nach Libyen bringen wollte«, erklärte Ruben Neugebauer, Sprecher der Hilfsorganisation g...
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