Ein Stümper als Popstar

Von stolzen Kadetten, viel Alkohol und dem späten Triumph über die Kritik

Der jüngste Sohn eines Gutsherrn verlebte eine sorgenfreie Kindheit. Seine Mutter und eine künstlerisch begabte Erzieherin brachten ihm früh das Klavierspielen bei. Bereits im Alter von sieben Jahren beherrschte er kleine Stücke von Franz Liszt, mit neun gab er zu Hause sein erstes Konzert vor Publikum.

Gern wäre er Musiker geworden, doch seine Eltern hatten für einen solchen Wunsch kein Verständnis. Denn anders als der Beruf eines Architekten oder Malers war der eines Musikers in seiner Heimat nicht gut angesehen. Er musste daher standesgemäß eine Militärschule besuchen, wo er sich insbesondere für Geschichte und Philosophie interessierte. Er trat in den Schulchor ein und wurde von seinem Religionslehrer an die Schönheiten der Kirchenmusik herangeführt. Obwohl er nicht viel über die Grundprinzipien der Harmonie- und Kompositionslehre wusste, fing er an, heimlich kleine Stücke zu schreiben. Sein erstes Werk, das sogar zur Veröffentlichu...


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