»Ich fühle mich wie Don Quijote«

Der jüdische Rapper Ben Salomo versucht, sich in einer Szene zu behaupten, die er als antisemitisch verseucht erlebt

  • Jérôme Lombard
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Herr Kalmanovich, Ende November haben Sie Ihr erstes Soloalbum mit dem Titel »Es gibt nur einen« herausgebracht. Was ist die Motivation hinter dem Album?
Ich hatte immer schon das Bedürfnis, ein eigenes Projekt zu verwirklichen. Über die Jahre haben sich viele Songs angesammelt, die ich in sehr unterschiedlichen Stimmungen geschrieben habe. Ich thematisiere Begebenheiten aus meiner Umwelt, die mich bewegen. In meinem Titelsong »Es gibt nur einen« spreche ich zum Beispiel über meine Erfahrungen als Jude in Deutschland. Wenn Leute hören, dass ich Jude bin, begegnen sie mir zunächst oft mit Vorurteilen. Im persönlichen Gespräch versuche ich ihnen klarzumachen, dass wir alle gleich sind und ein und denselben Gott haben. Mir ist wichtig, Musik zu machen, die eine persönliche Message hat. Ich rappe nicht, um möglichst vielen Menschen zu gefallen oder um mein Portemonnaie aufzufüllen. Ich verstehe mich nicht als Entertainer. Ich rappe, weil ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.