Brandenburg will vom IS verfolgte Jesiden aufnehmen
Landtag beschließt begrenztes, noch unbestimmtes Sonderkontingent zur Aufnahme von Frauen und Kindern der religiösen Minderheit
Die Jesiden sind eine religiöse Minderheit mit mehreren hunderttausend Angehörigen. Sie leben, wie die Kurden, in der Gegend, in der die Grenzen Syriens, Iraks und der Türkei aneinander stoßen. Ihr Glaube ist älter als das Christentum. In den Augend der Terrormiliz »Islamischer Staat« (IS) sind sie Heiden.
Der IS hat tausende jesidische Männer ermordet, ihre Frauen und Kinder verschleppt, versklavt und vergewaltigt. Das Land Brandenburg hat sich nun entschlossen, eine begrenzte Zahl der jesidischen Frauen und Kinder aufzunehmen, die in Flüchtlingscamps im nordirakischen Teil Kurdistans ausharren. Wie viele in Brandenburg angemessen untergebracht und medizinisch versorgt werden können, soll in Absprache mit den Kommunen erst noch ermittelt werden. Dies beschloss der Landtag am Freitag mit den Stimmen von SPD, LINKE, CDU und Grüne. Die Abgeordnete Andrea Johlige (LINKE) sagte: »Wir werden den Bund dabei nicht aus der Pflicht lassen ...
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