Im Bett mit Martin
Luther-Ausstellung
Das Installationskunstwerk »In Bed with Martin Luther« (Im Bett mit Martin Luther) des Japaners Tatzu Nishi in Eisenach hat rund 20 000 Neugierige angelockt. »Die Resonanz war sehr gut und die Reaktionen überwiegend positiv«, sagte der Initiator und Pfarrer Johannes Sparsbrod zum Abschluss der Ausstellung. Das Projekt sei überregional auf Interesse gestoßen. Ziel sei gewesen, Menschen auf ganz andere Weise mit dem Reformator Martin Luther (1483-1546) in Berührung zu bringen. Dabei sollten auch Menschen erreicht werden, die der Kirche nicht so nahestehen.
Der Installationskünstler Nishi hatte dazu das Luther-Denkmal auf dem Karlsplatz - es stammt von Adolf von Donndorf aus dem Jahr 1865 - mit einem Häuschen umbaut, das innen als modernes Schlafzimmer gestaltet war. Angelehnt war die Idee an Luthers Abendsegen, der mit den Worten »Alsdann flugs und fröhlich geschlafen« endet. Besucher konnten seit Mitte Oktober auf Stufen zum Reformator hinaufsteigen und ihm sozusagen in einem intimen Rahmen begegnen.
Das Kunstprojekt ist Teil der Ausstellungsreihe »SEIN.ANTLITZ.KÖRPER. Kirchen öffnen sich der Kunst« in Berlin, Eisenach und Jerusalem im Vorfeld des 500. Jahrestages der Reformation 2017. Die Installation war am Sonntag letzmalig zu sehen und soll dann abgebaut werden. dpa/nd
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