Der Stern von Roms Bürgermeisterin Raggi sinkt
Politikerin der Grillo-Partei Movimento Cinque Stelle nach Korruptionsvorwürfen unter Druck
Wenn die Regierung der Hauptstadt Rom eine Art Generalprobe für eine mögliche Regierung des gesamten Landes Italien sein sollte, ist die gründlich fehlgeschlagen. Virginia Raggi, Politikerin der populistischen Movimento Cinque Stelle (Fünf-Sterne-Bewegung, M5S), ist seit Juli Bürgermeisterin von Rom und in dieser Funktion bisher von einem »Missgeschick« ins nächste geschlittert. Die 38-jährige Rechtsanwältin zeichnete sich eher durch Unsicherheit und Unfähigkeit aus, als durch die starke Hand und den neuen Wind, den sie und ihre Partei den Wählern versprochen hatten.
Erst gelang es ihr monatelang nicht, die Verantwortlichen für die verschiedenen Ressorts zu ernennen, da ihre Kandidaten entweder keine Zeit oder Lust auf die jeweiligen Ämter hatten oder aber in der Vergangenheit in Skandale verwickelt waren. Es schien so, als hätten weder die Fünf-Sterne-Bewegung noch sie selbst mit der Wahl zur Bürgermeisterin gerechnet und sich au...
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