Nicht ohne Bollywood

Ende des Filmboykotts

  • Lesedauer: 1 Min.

In pakistanischen Kinos sollen ab sofort wieder Filme aus dem Nachbarland Indien laufen. Kinobetreiber beschlossen am Montag, einen Boykott der in Pakistan sehr beliebten Bollywood-Filme nach drei Monaten zu beenden, hieß es von einer Kinobetreiber-Gesellschaft. »Pakistanische Kinos machen pleite, wenn sie indische Filme nicht zeigen«, sagte ein Mitglied der Gesellschaft, Amir Haider. »Die Leute wollen pakistanische Sachen nicht gucken.«

Die Filmtheater hatten den Boykott begonnen, nachdem die Spannungen zwischen den Nachbarländern im September einen neuen Höhepunkt erreicht hatten. Extremisten hatten im zwischen Indien und Pakistan umkämpften Kaschmirgebiet ein indisches Armeelager angegriffen und 18 Menschen getötet. Indien sagte, die Angreifer seien aus Pakistan gekommen - Pakistan wies das zurück.

Die Spannungen wirkten sich auch auf die kulturellen Beziehungen aus. In Indien hatten pakistanische Schauspieler Probleme, Arbeit zu finden. Daraufhin ließ die pakistanische Regierung im Fernsehen jegliche indische Inhalte verbieten.

Auf beiden Seiten der gemeinsamen Grenze sind bei Scharmützeln seit September mehr als 100 Menschen getötet worden. dpa/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal