Finanzplatz verdient am Leid
Schweizer Friedensaktivisten bereiten Volksinitiative gegen Investitionen in Rüstungsindustrie vor
Wer Waffen sät, wird Flüchtlinge ernten. In diesem Teufelskreis profitiert die Rüstungsindustrie gleich doppelt: sie verkauft ihre Produkte an die Kriegsparteien und Waffen an die verschiedenen, nicht direkt am Kriegsgeschehen beteiligten Länder, die innere und äußere Sicherheit gewährleisten. Sicherheit meint hier auch, Militarisierung des Grenzraumes zum Schutz gegen Flüchtlingsströme. In der Schweiz bewachten im Sommer beispielsweise Grenzschutzkorps die Südgrenze um den Grenzort Como und ließen rund um die Uhr Drohnen im Luftraum kreisen. Was für die einen eine Tragödie ist, nennen andere Kriegsgeschäfte. Produktion und Handel wären in dieser Form allerdings nicht möglich, wenn nicht Milliardeninvestitionen in die Rüstungsindustrie fließen würden.
»Viele Menschen wissen nicht, dass heute mit ihrem Geld Kriegsmaterialkonzerne finanziert werden«, sagt ein Mitglied der »Gruppe für eine Schweiz ohne Armee« (GSoA) bei einer der Inf...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.