Wilde Siedlung Amona vor der Räumung

Israels Oberstes Gericht kritisiert Verzögerung durch Regierung / »Jüdisches Heim« ruft zum Widerstand auf

  • Oliver Eberhardt, Kairo
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Eine Vereinbarung zwischen Siedlern und Regierung vom Wochenende könnte Gewalt verhindern: 24 der insgesamt 42 Familien, die in Amona wohnen, erklärten sich bereit, freiwillig in die benachbarte Siedlung umzuziehen. Bis spätestens zum 25. Dezember muss Amona geräumt sein, so will es der Oberste Gerichtshof. Denn die in der Nähe von Ramallah im Westjordanland gelegene Ortschaft wurde ohne Genehmigung der israelischen Regierung errichtet und befindet sich zu einem Großteil auf Land, dass sich in palästinensischem Privatbesitz befindet.

Zwar fordern die Siedler weiterhin, die Regierung möge bei Gericht einen weiteren Aufschub beantragen, doch ein letzter solcher Antrag war erst im November abgelehnt worden. Auch ein Versuch, die Siedlung per Gesetz nachträglich zu genehmigen, ist gescheitert. Im November hatten Abgeordnete der Fraktion »Jüdisches Heim«, die der Siedlerbewegung nahe steht, einen Entwurf in die Knesset eingebracht, der die ...


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