Gauland und Höcke marschieren vor das Kanzleramt
Vertreter von AfD und andere Neurechte mobilisieren zur »Mahnwache« gegen die Asylpolitik der Bundesregierung / Antifaschisten kündigen Gegenaktionen an
Es war zunächst nur eine kleine Randnotiz, die Jürgen Elsässer auf seinem Blog hinterließ: »Heute früh Verständigung zwischen den Oppositionsgruppen über Aktion«, schrieb der Chefredakteur des neurechten Magazins »Compact« am Montag als Reaktion auf den mutmaßlichen Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt. Inzwischen ist klar, worauf die Andeutung hinausläuft. Am Mittwochabend wollen bekannte Vertreter der Neuen Rechten vor dem Kanzleramt in Berlin eine Mahnwache »im Gedenken an die vielen Opfer« abhalten, wie es offiziell heißt.
Von einem stillen Gedenken mit Kerzen ist jedoch kaum aufzugehen, wie ein Blick auf die Gästeliste verrät. Neben den AfD-Hardlinern Alexander Gauland und Björn Höcke haben sich auch der rechte Chefideologe Götz Kubitschek, Pegida-Vize Siegfried Däbritz und Philip Stein, Chef der rassistischen »Ein Prozent«-Initiative, angekündigt. Letztere tritt auch als Anmelderin der Veranstaltung auf.
Dass es ...
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