Werbung

Inklusives Lernen an Grund- und Oberschulen

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam. Nach einem als erfolgreich bewerteten Pilotprojekt soll in Brandenburg das Unterrichten behinderter Kinder an normalen Bildungsstätten anstatt in Förderschulen auf das gesamte Land ausgeweitet werden. Im Verlauf von etwa sechs Jahren sollen schrittweise alle Grund-, Ober- und Gesamtschulen das inklusive Lernen anbieten. Das sieht ein 80-seitiges Konzept vor, dass die rot-rote Regierung am Dienstag verabschiedet hatte. In einer zweijährigen Projektphase von 2017 bis 2019 sollen dafür zusätzlich 432 Stellen an zunächst etwa 160 Schulen geschaffen werden. »Uns ist es wichtig«, erklärte Bildungsminister Günter Baaske (SPD), »dass Schülerinnen und Schüler mit besonderem Unterstützungsbedarf gemeinsam mit anderen Kindern und Jugendlichen lernen.« Das fördere Offenheit und Toleranz, sagte er. Die Landtagsabgeordnete Kathrin Dannenberg (LINKE) betonte: »Eine dauerhafte Trennung von Kindern mit und ohne Förderbedarf hält die LINKE für den falschen Weg und beruft sich dabei auch auf die UN-Behindertenrechtskonvention.« Der Linksfraktion sei die Verknüpfung den inklusiven Schulen mit den Gemeinschaftsschulen wichtig, erläuterte Dannenberg. nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.