Münchner Schickeria rockt gegen Rechts
4000 Menschen demonstrieren in der bayrischen Landeshauptstadt für eine angstfreie und offene Gesellschaft
Als er vor zwei Jahren nach München kam, erzählt der Soziologe Stefan Lessenich, hatte auch er Vorurteile: Diese Stadt sei zu reich, zu satt, zu »lodenfesh«. Doch von Anfang an habe ihn diese Stadt überrascht. Denn es gebe auch ein anderes München, das sich Rechten entgegenstellt.
Lessenich steht am Donnerstagabend auf der Bühne am Max-Joseph-Platz gegenüber der Bayerischen Staatsoper. 4000 Menschen kamen nach Veranstalterangaben, um für eine angstfreie und offene Gesellschaft zu demonstrieren. Aufgerufen hatten fast Hundert zivilgesellschaftliche Vereine, Verbände und Organisatoren aus der bayerischen Landeshauptstadt.
Denn München, das ist nicht nur die Stadt der Schönen und Reichen, wo in manchen Kreisen nicht nur zu Wiesn-Zeiten die Lodenjacke angesagt ist und Sprößlinge aus gutem Hause schonmal an beiden Handgelenken eine teure Armbanduhr hängen haben, um zu zeigen, wie dick Papas Sparbuch ist. München stand auch vermutl...
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