Werbung

Immer mehr Türken suchen Asyl

Vor allem Kurden stellen Anträge in Deutschland / Neue Verhaftungen

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Immer mehr Türken suchen Asyl in Deutschland. Von Januar bis November seien 5166 Asylanträge türkischer Staatsbürger verzeichnet worden, von denen knapp 80 Prozent Kurden gewesen seien, berichten deutsche Medien unter Berufung auf die Antwort der Bundesregierung zu einer Parlamentsanfrage. Seit dem Putschversuch in der Türkei im Juli stieg demnach die Zahl der Asylsuchenden deutlich an. Im November beantragten laut dem Bericht 702 türkische Staatsbürger Asyl in Deutschland. Im Januar seien es dagegen nur 119 gewesen.

Bei Anti-Terror-Operationen hat die türkische Polizei binnen einer Woche nach Angaben des Innenministeriums 1682 Verdächtige festgenommen. 516 davon seien in Untersuchungshaft genommen worden, so das Ministerium. Ebenfalls verhaftet wurde am Montag in Ankara die Vizevorsitzende der pro-kurdischen Oppositionspartei HDP, Aysel Tugluk. Sie ist auch Anwältin der bereits inhaftierten HDP-Chefs Selahattin Demirtas und Figen Yüksekdag. Agenturen/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.