Zurück in die »Schlacht von Grohnde«

Geschichtsprojekt soll Auseinandersetzung um Atomkraft dokumentieren

Vor knapp 40 Jahren, am 19. März 1977, tobte die oft so bezeichnete »Schlacht um Grohnde«. Rund 20 000 Demonstranten versuchten damals, das schwer gesicherte Baugelände für das Atomkraftwerk im niedersächsischen Landkreis Hameln-Pyrmont zu besetzen - und lieferten sich blutige Auseinandersetzungen mit der Polizei. Hunderte Menschen wurden teils schwer verletzt und verhaftet, Dutzende zu Haftstrafen verurteilt. Der gescheiterte Sturm auf das Areal war ein Einschnitt für die noch junge Anti-AKW-Bewegung. Militante Bauplatzbesetzungen wurden »nach Grohnde« für Jahre nicht mehr versucht.

Vier Jahrzehnte später wollen Zeitzeugen, Historiker, Kirchenleute und Umweltschützer an die Ereignisse erinnern. Rund um den 19. März 2017 sind eine Ausstellung und ein ökumenischer Gottesdienst in der größten Hamelner Kirche, ein »Geschichtsmarkt«, Filmvorführungen und Zeitzeugengespräche geplant. »Es ist nicht mehr viel Zeit«, mahnt Bernhard Gelderblohm....


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