Das unbewusste Trauma

Die Berlinische Galerie zeigt eine Retrospektive der Hannah-Höch-Preisträgerin Cornelia Schleime

  • Manuela Lintl
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

»Ein Wimpernschlag« - mit diesem Ausstellungstitel betont Cornelia Schleime auf poetische Weise das »Augenblickhafte« ihrer Kunst und formuliert zugleich einen ironischen Kommentar zum Anlass der Veranstaltung: der Auszeichnung für ihr beständiges Lebenswerk mit dem Hannah-Höch-Preis. Berlin ehrt damit zum 19. Mal eine Künstlerpersönlichkeit, die ihren Lebens- und Arbeitsschwerpunkt in der Hauptstadt hat. Die Auszeichnung ist - abgesehen vom »Großen Kunstpreis Berlin«, den der Senat an Künstler aus sechs verschiedenen Sparten vergibt - der einzige renommierte Preis für bildende Künstlerinnen und Künstler. Seit 2014 wird der Hannah-Höch-Preis nur noch im Zweijahresrhythmus vergeben, dafür ausgestattet mit einem höheren Preisgeld und erweitert um den Hannah-Höch-Förderpreis, der diesmal an Tatjana Doll ging.

Die Schleime-Retrospektive ist die erste institutionelle Einzelausstellung dieser Künstlerin in Berlin. Eine beschämende Tatsa...


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