Kirchner angeklagt
Vorwurf der Günstlingswirtschaft
Buenos Aires. Die ehemalige argentinische Staatschefin Cristina Kirchner ist wegen Korruptionsvorwürfen offiziell angeklagt worden. Der Richter Julián Ercolini habe die Ex-Präsidentin wegen betrügerischer Amtsführung und unerlaubter Verbindungen angeklagt, teilte das Justizministerium am Dienstag mit. Der 63-jährigen Kirchner wird Günstlingswirtschaft wegen der Vergabe öffentlicher Aufträge an den ihr nahestehenden Geschäftsmann Lázaro Báez vorgeworfen. Der Ermittlungsrichter habe zudem angeordnet, Kirchners Vermögen in Höhe von zehn Milliarden Pesos (600 Millionen Euro) einzufrieren, teilte das Ministerium weiter mit. Neben der Ex-Präsidentin wurden auch zwei ihrer ehemaligen Minister angeklagt.
Kirchner verurteilte das Vorgehen der Justiz als »großes Manöver politischer Verfolgung«. Gegen die Ex-Präsidentin laufen bereits andere Ermittlungsverfahren, vor allem wegen Geldwäsche und verlustreicher Wechselkursspekulationen der argentinischen Zentralbank. AFP/nd
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