Thüringen führt Gesundheitskarte ein

  • Lesedauer: 1 Min.

Erfurt. Thüringen führt zum 1. Januar 2017 die Gesundheitskarte für Flüchtlinge ein. Eine entsprechende Rahmenvereinbarung sei mit den Krankenkassen verabredet worden, hieß es am Mittwoch aus dem Migrationsministerium in Erfurt. Beide Seiten versprächen sich davon einen einfacheren Zugang der Flüchtlinge zu ärztlicher Versorgung und weniger Verwaltungsaufwand. Man rechne mit etwa 7000 Menschen, die im neuen Jahr mit den Gesundheitskarten ausgestattet werden, hieß es. Dazu gehören auch Menschen, deren Asylantrag abgelehnt wurde, die aber in Deutschland geduldet sind. Die Gesundheitskarten gehen nicht an anerkannte Asylbewerber, für die, sollten sie über kein eigenes Einkommen verfügen, die Hartz-IV-Regelungen greifen. Vor allem Landkreise und Städte hatten auf die Einführung der Gesundheitskarten gedrängt. Allein im Ilmkreis sei bisher eine Mitarbeiterin nur mit den Anträgen von Flüchtlingen auf einen Arztbesuch und deren Abrechnung beschäftigt gewesen, hieß es. dpa/nd

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -