116 Millionen Euro für Landesbauten
Potsdam. Brandenburg will im kommenden Jahr insgesamt 116 Millionen Euro in den Neubau und die Sanierung von Landesbauten investieren. »Davon sind allein rund 30 Millionen Euro für Baumaßnahmen an Fachhochschulen und Universitäten vorgesehen«, sagte Finanzminister Christian Görke (LINKE) am Donnerstag. Eine der größten laufenden Baumaßnahmen ist mit gut 20 Millionen Euro die denkmalgerechte Sanierung des Amtsgerichts Königs Wusterhausen.
Damit setze Brandenburg entscheidende Impulse für die heimische Bauwirtschaft, betonte der Finanzminister. »Die Erfahrungen zeigen, dass im Schnitt rund 60 Prozent des Auftragsvolumens an regionale Firmen im Verflechtungsraum Berlin und Brandenburg vergeben werden können.«
Bereits im Februar 2017 soll ein Neubau für die Fachhochschule Potsdam auf dem neuen Campus fertig werden. 12,6 Millionen Euro wurden dort investiert. Bis zum Herbst soll dann der alte Standort der Fachhochschule neben dem Landtagsschloss im Potsdamer Zentrum aufgegeben werden. Die Stadt will das Gebäude aus DDR-Zeiten abreißen und dort Wohn- und Geschäftshäuser errichten, was nicht unumstritten ist. Es gab ein Bürgerbegehren gegen diese Absicht, das als unzulässig abgebügelt wurde.
Für 6,2 Millionen Euro soll bis Ende 2017 auf dem Gelände der Erstaufnahme in Eisenhüttenstadt ein zweites Haus für Flüchtlingsfamilien fertiggestellt werden. Dort ist auch ein Spielplatz geplant. »Die ankommenden Familien sollen nach den Strapazen und furchtbaren Erfahrungen der oft wochen- und monatelangen Flucht Ruhe und Schutz finden«, erklärte Norbert John, technischer Geschäftsführer des Landesbetriebs für Liegenschaften und Bauen. dpa/nd
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