Amnestie für FARC-Guerilleros
Kolumbiens Parlament verabschiedet erstes Gesetz im Gefolge des Friedensabkommens
Das kolumbianische Parlament hat in einer Sondersitzung das für den Friedensprozess wichtige Amnestiegesetz verabschiedet. Ohne Gegenstimmen - die rechte Opposition war aus Protest der Abstimmung ferngeblieben - wurde einer Amnestie oder Begnadigung der Guerilla-Kämpfer der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) zugestimmt. Sie betrifft im Rahmen des bewaffneten Konflikts von Guerilleros begangene kleinere Verbrechen. Von der Amnestie ausgenommen sind Verbrechen gegen die Menschlichkeit und schwere Kriegsverbrechen wie Massaker, Vergewaltigungen und außergerichtliche Hinrichtungen.
Damit entgehen die schätzungsweise 6000 FARC-Kämpfer und eine noch ungeklärte Zahl von Milizionären zunächst üblichen Gefängnisstrafen. Sie werden sich in den kommenden Tagen in die 26 von einer UN-Mission kontrollierten Sonderzonen begeben, um sich zu demobilisieren. Bereits vor Wochen hatte die größte noch existierende Rebellengruppe Lateinamerikas ...
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