Krank, weil sie arm sind

Wie die Bundestagsabgeordnete Birgit Wöllert (LINKE) zur Gesundheitspolitik kam

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

»Ich war leidenschaftlich gern Lehrerin«, versichert die Bundestagsabgeordnete Birgit Wöllert (LINKE). Sie ist im Rheinland geboren, als Kind mit ihren Eltern in die DDR übergesiedelt, hat Unterstufenlehrerin gelernt, ein Pionierhaus geleitet, später Staatsbürgerkunde unterrichtet, zuletzt Deutsch. Dass sie umsattelt und die Politik zu ihrem Beruf macht, war so nicht vorgesehen. Aber nach der Bundestagswahl 2017 hört sie auf. Die dann fast 67-Jährige tritt nicht noch einmal an.

Wahlkampf wird sie trotzdem machen - für die jüngere Birgit Kaufhold, die mit Wöllert den Vornamen Birgit und den Wohnort Spremberg gemeinsam hat. »Birgit Kaufhold ist eine sehr gute Kandidatin. Wir wollen erfolgreich sein«, sagt Wöllert. Danach wird das Kapitel Bundestag für sie abgeschlossen sein. In ihrer Lebensplanung war ursprünglich nicht vorgesehen, hauptamtlich im Parlament zu sitzen. Es hätte gut sein können, dass sie die Jahre bis zu ihrer Pension im Sc...


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