Kein Spielzeug in der Sammelunterkunft

UNICEF fordert mehr Anstrengungen für Flüchtlingskinder

Köln. Flüchtlingskinder leben trotz großer Anstrengungen von Bund, Ländern, Kommunen und vielen ehrenamtlichen Helfern oft in desolaten Umständen. »Ihre besonderen Bedürfnisse und ihre Rechte als Kinder werden leider immer wieder übersehen«, kritisierte der Geschäftsführer von UNICEF Deutschland, Christian Schneider.

Viele Mädchen und Jungen müssten über lange Monate hinweg in großen Gemeinschaftsunterkünften leben. Dort seien sie häufig nicht ausreichend vor Gewalt und Missbrauch geschützt, hätten kaum Zugang zu Spiel- und Lernangeboten oder psychologischer Unterstützung. »Es ist eine Kindheit im Wartestand, mit wenig Privatsphäre, mit vielen Gefahren und großer Tristesse«, so Schneider.

Familiengerechte Unterbringung und besserer Kinderschutz müssten Vorrang erhalten. Rund 300.000 Kinder und Jugendliche seien in den vergangenen zwei Jahren als Flüchtlinge ...


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