Zitterpartie für Rumäniens Sozialdemokraten

Mit der Ernennung von Sorin Grindeanu ist die Krise um die Regierungsbildung in Rumänien beendet

  • Andreas Herrmann
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Knapp drei Wochen nach der Parlamentswahl in Rumänien hat Staatspräsident Klaus Iohannis am Freitag den Sozialdemokraten Sorin Grindeanu als neuen Ministerpräsidenten designiert. Der ehemalige Minister für Telekommunikation will eine Koalitionsregierung aus der Sozialdemokratischen Partei (PSD) und der kleinen liberalen Partei ALDE bilden. Mit der Ernennung Grindeanus folgte Iohannis einem Vorschlag von PSD und ALDE. Damit ist die Zitterpartie nach den Wahlen für Rumäniens Sozialdemokraten nun zu Ende. »Das schlimmste, was passieren kann, ist, dass wir die Wahlen gewinnen, aber nicht den Ministerpräsidenten stellen dürfen. Möglicherweise wäre das dann auch eine Person, die gegen eine PSD-geführte Regierung arbeitet«, hatte dazu wenige Tage vor den Wahlen der Europaparlamentarier Victor Negrescu erklärt.

Nachdem PSD-Chef Liviu Dragnea wegen Korruptionsvorwürfen nicht selbst als Ministerpräsident kandidieren durfte, hatte die Partei zunäc...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -