Kölner Kater wegen Rassismusdebatte

Lob für Prävention gegen Übergriffe, Kritik an Verwendung des Begriffs »Nafris«

In die Erfolgsmeldungen mischten sich bald kritische Töne. Die Silvesterfeier an der Kölner Domplatte, wo im Jahr zuvor massenhafte sexuelle Belästigungen und Diebstähle für Entsetzen sorgten, war diesmal weitgehend ohne derartige Zwischenfälle geblieben. Jedoch ist die Bilanz nicht makellos. Denn wie auch der nd-Korrespondent aus der Nacht zum Sonntag berichtete, hatte die Polizei Hunderte junge Männer zu Kontrollen separiert, offenbar allein wegen ihres Aussehens. Ein Twitter-Eintrag der Polizei bietet dem Rassismusvorwurf Nahrung. Am Hauptbahnhof würden »mehrere Hundert Nafris überprüft«.

»Nafris« steht für die Gruppe mutmaßlicher nordafrikanischer Täter; Nordafrikaner waren es, die vor allem für die Übergriffe in der Silvesternacht 2015 in Köln und anderen Städten verantwortlich gemacht werden. Der Fachbegriff für Polizeikontrollen allein wegen eines fremdländischen Äußeren heißt »Racial profil...


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