Es geht um mehr als einen Tweet

  • Sebastian Weiermann
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Grünen-Vorsitzende Simone Peter hatte lediglich ihre Zweifel am Einsatz der Kölner Polizei geäußert. Gegenüber der »Rheinischen Post« hinterfragte sie die Verhältnismäßigkeit von über 1000 Personenkontrollen in der Silvesternacht, die Aufgrund eines »nordafrikanischen Aussehens« durchgeführt wurden. Auch die Verwendung des Begriffs »Nafri« bemängelte die Spitzenpolitikerin. Dafür erntete sie viel Kritik. »Bild« bezeichnete Peter als »Grüfri«, was für »GRÜn-Fundamentalistisch-Realitätsfremde Intensivschwätzerin« stehen sollte.

Die nordrhein-westfälische FDP bezeichnete die Grünen als »Sicherheitsrisiko«, das »die Augen vor der Realität« verschließe. Peter Tauber, Generalsekretär der CDU, warf Peter »Multikulti-Schönfärberei und komplette Realitätsverweigerung« vor.

Aus der eigenen Partei erhielt Simone Peter nur wenig Rückendeckung. Der Bundesvorsitzende, Cem Özdemir, und die Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Kathrin Göring-Eckardt...


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