Saakaschwilis neue Kräfte

Georgiens Ex-Präsident wurde ukrainischer Parteichef. Von Denis Trubetskoy , Kiew

  • Denis Trubetskoy
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Dem georgischen Ex-Präsidenten Michail Saakaschwili war die Ukraine nie fremd. Nachdem er 1984 die Schule in Tbilissi abgeschlossen hatte, zog er gleich nach Kiew und begann mit dem Studium der Rechtswissenschaft an der dortigen Schewtschenko-Universität. Zwischenzeitlich wurde er aus der Uni rausgeschmissen - inoffiziell wegen der Verbreitung dissidentischer Literatur. Deswegen musste Saakaschwili erst zwei Jahre bei den Grenztruppen der Sowjetunion verbringen, bis er 1992 sein Studium in Kiew abschließen konnte. Die Sowjetunion war da bereits Geschichte.

»Das Studium in der Ukraine hat mich geprägt«, sagt der Georgier heute, obwohl er auf seine damalige Zeit in Kiew nur ungerne zurückblickt. In dieser Zeit lernte er auch Ukrainisch, dessen Kenntnisse Saakaschwili oft unter Beweis stellte. Vor allem 2004, als er die Orange Revolution lautstark unterstützte - und auch während der Maidan-Revolution von 2014, die zur politischen Cha...


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