Wasser als Waffe im syrischen Krieg
Versorgung der Bevölkerung von Damaskus unterbrochen / UN-Koordinator fordert Ende der Blockade
Das syrische Außenministerium wandte sich diese Woche an den UNO-Generalsekretär und den Sicherheitsrat und erklärte, dass »Jabhat al-Nusra und die mit ihr verbündeten kriminellen Banden … die Wasserversorgung im Barada-Tal und an der Al-Fijeh-Quelle bei Damaskus am 24. Dezember 2016 unterbrochen« hätten. Dies sei durch »die Sprengung der wichtigsten Wasserpumpe« erfolgt, zudem sei »das Wasser mit Diesel verseucht« worden. »80 Prozent der Wasserressourcen von Damaskus« seien abgeschnitten.
Der UN-Koordinator Jan Egeland betonte in Genf, dass die Unterbrechung der Wasserversorgung für 5,5 Millionen in Damaskus ein Kriegsverbrechen sei. Ob die Unterbrechung auf »Kämpfe, Bombardierungen oder Sabotage der bewaffneten Gruppen« zurückzuführen sei, könne er nicht sagen. Die UNO brauche »Zugang zu dem Gebiet, um zu untersuchen, was geschehen ist und - vor allem - um die Wasse...
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