Die Ungeduld einer Mutter

Darja Domratschewa wagt die schnelle Rückkehr auf die Biathlonstrecken, eine Französin könnte Vorbild sein

  • Oliver Kern, Oberhof
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Im Ziel keuchend und auf dem Boden hockend mag Darja Domratschewa es letztlich doch etwas bereut haben, so schnell wieder zurückgekommen zu sein. Gerade einmal drei Monate ist es her, dass die erste Tochter der erfolgreichsten Biathletin aus Belarus geboren wurde, und nun läuft die Mama schon wieder im Weltcup. Angesichts der Qualen auf den harten Strecken von Oberhof und Rang 37 mit einem Rückstand von mehr als zwei Minuten auf Siegerin Gabriela Koukalova mag man sich fragen, ob diese Eile unbedingt notwendig gewesen war, doch für Domratschewa war das kein Problem. »Ich hatte das Wettkampfgefühl so vermisst, ich wollte unbedingt wieder dabei sein«, sagte sie in sieben Kameras und mehr als 50 Mikrofone.

Platz und Rückstand waren ihr völlig egal. »Ich hatte keine Erwartungen an mich. Es ist doch klar, dass es dauern wird, wieder zu meiner besten Form zu gelangen, also nehme ich dieses Resultat einfach so, wie es ist.«

Die Ungeduld war spe...


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