Protest gegen Neonazi-Kundgebung in Köln

Extrem Rechte Partei »Pro NRW« will in der Innenstadt demonstrieren / Gegenproteste angekündigt

  • Lesedauer: 1 Min.

Köln. Das antifaschistische Bündnis »Köln gegen Rechts« hat zu Protesten gegen einen Aufmarsch der extrem rechten Partei »Pro NRW« aufgerufen. Etwa 400 Menschen werden bei den Neonazi-Kundgebung mit dem provokanten Titel »Ein Jahr nach dem Kölner Sex-Pogrom: Kein Vergeben - kein Vergessen!« angemeldet. Die Antifaschisten erwarten rund 300 Teilnehmer. Die Hauptkundgebung der Gegendemonstranten soll auf dem Bahnhofsvorplatz stattfinden.

»Den Jahrestag der sexuellen Übergriffe auf Frauen an Silvester 2015 in Köln wollen Pro NRW und andere rechte Gruppen Anfang 2017 für rassistische Hetze und Relativierung des Holocaust instrumentalisieren«, warnt »Köln gegen rechts« in seinem Aufruf. Das Bündnis kündigte an, sich »den Rassist*innen in den Weg zu stellen.«

Die Polizei plant, mit einem Großaufgebot von etwa 1000 Kräften im Einsatz zu sein. »Wir hoffen, dass es friedlich bleibt, sind aber für den Fall der Fälle vorbereitet«, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. ek

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -