Polenz schließt Entschädigung für Völkermord in Namibia aus

Beauftragter der Bundesregierung: »Wir haben es in Namibia mit der Ururenkel-Generation zu tun.« / Resolution des Bundestags soll kommen

Münster. Der Namibia-Beauftragte der Bundesregierung, Ruprecht Polenz (CDU), schließt eine finanzielle Entschädigung für Nachkommen der Opfer deutscher Kriegsverbrechen in Südwestafrika aus. »Es kann nicht um persönliche Geldentschädigung an Nachfahren früherer Opfer gehen«, sagte er dem Evangelischen Pressedienst (epd) zu dem Versuch von Namibiern, Zahlungen gerichtlich einzuklagen. »Wir haben es in Namibia mit der Ururenkel-Generation zu tun.« Durch den Vernichtungskrieg deutscher Truppen waren zwischen 1904 und 1908 mehr als 100.000 Herero und Nama im heutigen Namibia getötet worden.

Deutschland wolle sich aber offiziell für den Völkermord der Kolonialtruppen in der Zeit von 1904 bis ...


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