Tichy stolpert über neurechten Kommentar
Publizist beendet nach Debatte über umstrittenen Meinungsbeitrag auf seiner Website die Zusammenarbeit mit dem Karrierenetzwerk Xing
Wer verstehen will, wie der bekannte frühere Chefredakteur von Wirtschaftsmagazinen wie »Impulse«, »Euro« und dem »Wirtschaftsmagazin«, Roland Tichy, inzwischen oder vielleicht schon länger politisch tickt, dem reicht ein Blick auf das von ihm 2016 gegründete Monatsmagazin. Passend zur Selbstvermarktung des Publizisten trägt es den Namen »Tichys Einblick«. Dabei ist die eigene Einschätzung als liberal-konservatives Medium aufschlussreich. Geradezu neoliberal geben sich das Magazin und dessen Chef in wirtschaftspolitischen Fragen: Neben einem klaren Bekenntnis zum Freihandelsabkommen TTIP, ätzt das Heft nebst dazugehörigen Blog mit Unterstützung konservativer Autoren wie Hugo Müller-Vogg (gegen den Mindestlohn) oder Ex-ZDF-Mann Wolfgang Herles über den Vorschlag des Umweltbundesamtes, aus Klimaschutzgründen tierische Nahrungsmittel höher zu besteuern.
Doch nicht nur beim Steak versteht »Tichys Einblick« keinen Spaß. In einem aktuel...
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