Elendsviertel wurde zur Top-Adresse

500 alte Bremer Minihäuser sind gefragte Immobilien

  • Alice Bachmann
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Das manchmal als »Westfalen-Siedlung«, aber meistens als »Klein Mexiko« bezeichnete Bremer Quartier hat eine erstaunliche Wandlung hinter sich. Zu Zeiten seiner Errichtung in den 1920er Jahren gehörte es zur Vorstadt Bremens und war ein Hort des Elends. Heute ist »Klein Mexiko« längst ein Teil der beliebten Mitte Bremens und zählt zu den teuersten Wohngegenden der Hansestadt.

Was etwas verwundert, denn die rund 500 eingeschossigen und formgleichen Minihäuser mit einer Grundfläche von rund 50 Quadratmetern dürfen nur im Innern umgebaut werden. Und da lassen sich selbst mit dem größten Vermögen nicht sehr viel mehr als 80 Quadratmeter Wohnfläche schaffen. Außerdem wird das Quartier von allen vier Seiten durch Hauptverkehrsstraßen eingegrenzt.

Fast alle Häuser - die Grundstücke sind auch nur 80 Quadratmeter groß - haben einen ausgebauten Keller und ein zum Wohnen umgebautes Dachgeschoss, dessen Form aber auch nicht verändert werden darf. Es...


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