Tanzen im Dämmerlicht

Im Kino: »La La Land« von Damien Chazelle

  • Caroline M. Buck
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Am Anfang von »La La Land« steht Los Angeles erstmal im Stau. Endlose Highway-Schleifen, die sich umeinander schlingen, darauf Auto an Auto, leinwandfüllend in extrabreitem Format, und kein Ende in Sicht. Aber dann singen und tanzen die staugenervten, lebensgeplagten, eben noch einzeln in ihren Blechkisten eingesperrten Fahrer plötzlich alle um ihre (und auf ihren!) Autos herum, die Farben sind bunt, die Musik geht ganz unverhohlen in die Beine, die Kamera fliegt durch die Gegend wie berauscht - und für einen kurzen Moment scheint alles möglich. Selbst die Wölkchen spielen mit und sind von einer hingetupften Leichtigkeit, dass man sie Zuckerwatte nennen möchte.

Es ist eine atemberaubende logistische und choreographische Leistung, die Damien Chazelle, das Wunderkind der letzten beiden Kinojahre, da auf die große Leinwand bringt. Sie ist aber auch das beste, was dieser Film zu bieten hat - und das mit einigem Abstand zum Rest. Nicht nur d...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -